25% mehr Profit durch KI in Unternehmen – ZEW-Studie 2024
03. Juli 2024

25% mehr Profit durch KI in Unternehmen – ZEW-Studie 2024

Laut ZEW-Studie nutzen nur 6 % der deutschen Unternehmen KI, steigern damit aber ihre Gewinne um 25 %. Besonders in Produktion und Logistik entfaltet KI enormes Potenzial.

Das deutsche Manager Magazin berichtete über eine spannende Studie des ZEW, die im vergangenen Dezember veröffentlicht wurde. Die Studie zeigt, dass Unternehmen, die Künstliche Intelligenz (KI) einsetzen, im Durchschnitt 25% mehr Profit erzielen können. Im Folgenden erfahren Sie, wie die Studie diese beeindruckenden Ergebnisse erzielt hat und welche Erkenntnisse sie liefert.

ZEW-Studie 2024: KI als Treiber für Unternehmensgewinne

Das Manager Magazin berichtete über eine aufschlussreiche Studie des ZEW, die im Dezember 2023 veröffentlicht wurde. Diese ergab, dass Unternehmen, die auf KI setzen, im Schnitt 25 % mehr Profit erzielen. Die Studie ist besonders relevant, da sie auf einer repräsentativen Befragung von 300.000 Unternehmen basiert und im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums durchgeführt wurde.

Ein interessantes Ergebnis der Studie ist die Umsatzrendite: Unternehmen mit KI-Anwendungen weisen eine um 1,3 % höhere Umsatzrendite auf – ein bedeutender Unterschied, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Gesamtrendite bei 6,4 % liegt.

Zusätzlich zeigt die Studie, dass Unternehmen mit KI eine um 4 % schnellere Innovationskurve im Vergleich zum Weltmarkt haben. Dies unterstreicht den technologischen Vorteil und die zusätzlichen Lernprozesse, die durch KI entstehen. (Studie, Seite 7)

KI in Produktion und Logistik – Mehr Effizienz und höhere Gewinne

In Produktion und Logistik ermöglicht KI eine intelligente Automatisierung von Prozessen, wie z. B. lernende Systeme, vorausschauende Wartung von Anlagen oder neue Formen der Mensch-Maschine-Interaktion in der Fertigung.

Im Bereich der Geschäftsprozesse kann die umfassende Analyse vorhandener Daten zusammen mit der systematischen Erschließung von Datenquellen eine Vielzahl von Innovationen ermöglichen, vom effektiveren Marketing bis zur Effizienzsteigerung interner Verwaltungsprozesse.

Chancen für Prozessinnovationen durch KI ergeben sich auch im Bereich der Forschung und Entwicklung (F&E) und dem Hervorbringen von Innovationen. So können durch den Einsatz von KI-Methoden F&E-Prozesse deutlich beschleunigt werden (Cockburn et al. 2018).

Umsatzsteigerung durch KI-Technologien in Unternehmen

Im Bereich der Produktinnovation ermöglicht KI die Entwicklung von smarten Produkten und Dienstleistungen, die z. B. durch die Analyse von Echtzeit-Nutzungsdaten zusätzliche Leistungsmerkmale und zusätzlichen Kundennutzen versprechen (z. B. individualisierte Angebote), aber auch völlig neue Produkteigenschaften ermöglichen (z. B. Fahrassistenten und autonomes Fahren).

Schließlich können mit Hilfe von KI-Anwendungen auch völlig neue Geschäftsmodelle generiert werden (vgl. Lee et al. 2019), insbesondere im Bereich der Plattformmärkte.

Interessant ist auch die Frage, welche Branchen der KI den Vorzug einräumen würden. Und es überrascht nicht, dass es immer noch eher die großen Unternehmen sind, aber deutlich mehr Mittelständler auf den Zug aufgesprungen sind als in früheren Vergleichsstudien. (Studie siehe oben, Seite 12)

Balkendiagramm zeigt den Anteil verschiedener Branchen am Gesamtumsatz und an allen Unternehmen in Deutschland.
Balkendiagramm zeigt den Anteil von Unternehmen und ihren Gesamtumsatz basierend auf der Anzahl der Beschäftigten.

Quelle: ZEW – Mannheimer Innovationspanel, Befragung 2009

Betrachtet man den Faktor „Anteil am gesamten Umsatz“, so haben gerade KMUs mit >100 Mitarbeitern bereits die 10%-Marke überschritten. Bei den Unternehmen mit 1000+ Mitarbeitern ist die 60%-Marke überschritten worden. Finanzdienstleister, Softwareunternehmen und Fahrzeughersteller haben bisher die Nase vorn, aber auch die Medien, die Werbung, die Elektronik, der Maschinenbau und die Metallindustrie folgen dicht dahinter und haben die Vorteile von KI im Einsatz erkannt.

Im Jahr 2018 wurden in Deutschland fast 50.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, die auf den Einsatz von KI zurückzuführen sind.

Überraschend an der Studie ist die annähernd gleichmäßige Verteilung bei der Frage, welche KI-Methoden insgesamt eingesetzt werden. (ders.)

 

Anwendungsgebiete
KI-Verfahren Produkte,
Dienstleist.
Automat.
Prozesse
Kunden-
kommun.
Daten-
analyse
andere
Berichte
Gesamt
Sprachverstehen 15 15 8 7 5 30
Bilderkennung 24 24 5 11 3 49
Maschinelles Lernen 32 32 9 17 4 55
Wissensbasierte Systeme 25 25 10 16 4 46
Gesamt 60 56 22 34 11 100

Künstliche Intelligenz als Wettbewerbsvorteil für Unternehmen

KI befindet sich in einem enormen Aufschwung, aber die Ausgangsbasis in den Unternehmen ist deutlich niedriger, als es frühere Veröffentlichungen vermuten ließen. Die Umfrage, wonach KI nicht nur eine komplexe und kostspielige Technologie ist, sondern mit durchschnittlich 25 % einen erheblichen Beitrag zum Umsatz leistet, bestätigt die Ansicht, dass KI in möglichst vielen KMUs eingesetzt werden sollte.

Das Unternehmen Circly arbeitet an einem No-Code Konzept, sodass die Technologie an Komplexität und Investmentaufwand verliert. Hierdurch soll ein breiter Einsatz für Unternehmen, im Speziellen von KMU´s nur noch der Wille zur Umsetzung im Wege stehen.

Für weitere Informationen können Sie sich gerne an contact@circly.at wenden oder über unser Kontaktformular einen Termin buchen.

Dieser Artikel beruht auf einem Beitrag des Bundesministerium für Wirtschaft und Digitalisierung.

de_DEDE